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Stellenausschreibung Chemielaborant (m, w, d)
Die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Speyer sucht für das Referat „Organische Wert- und Schadstoffe, Rückstände“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
Chemielaboranten (m, w, d)
Zu Ihren Aufgaben zählen
- Extraktion von Pflanzenschutzmitteln aus div. Matrices z.B. Obst, Gemüse, Boden, Futtermittel, Pflanzen, Pollen
- Betreuung von Analysengeräten, z.B. Ionenchromatograph oder Photometer
- Durchführung von Qualitätssicherungsmaßnahmen zur Gewährleistung hoher Analysenqualität
- Bereitschaft zu Spät- und Samstagsarbeit im Rahmen der vereinbarten Dienstpläne
Wir erwarten von Ihnen
- Erfolgreiche Ausbildung zum Chemielaboranten oder CTA
- Gute Kenntnisse der manuellen und instrumentellen Analytik
- Berufserfahrungen sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung
- Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und Selbstständigkeit
- Teamfähigkeit und gutes Kommunikationsvermögen
- Spaß an der Analytik
Wir bieten Ihnen
- Eine unbefristete Vollzeitstelle in einem öffentlichen Laborbetrieb
- Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 5 TVöD/VKA
- Einen mit modernster Analysentechnik ausgerüsteten Arbeitsplatz
- Die Mitarbeit in einem motivierten Team im Bereich des landwirtschaftlichen Untersuchungswesens an der Schnittstelle Verbraucherschutz und landwirtschaftliche Produktion
Der Bezirksverband Pfalz strebt eine weitere Erhöhung des Frauenanteils an. Bewerbungen von Frauen sehen wir daher mit besonderem Interesse entgegen. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Bei Rückfragen steht Ihnen Herr Dr. Dieter Martens, stellv. Wissenschaftlicher Direktor der LUFA Speyer und zuständiger Abteilungsleiter unter Tel. 06232 136 155 gerne zur Verfügung.
Sie sind an der ausgeschriebenen Stelle interessiert?
Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis 25. August.2022 ausschließlich über unser Bewerberportal unter www.bv-pfalz.de/karriere
Landwirtschaftsausschuss besichtigt Versuchsfeld der LUFA
Der Werkausschuss LUFA/Ausschuss für Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Umwelt des Bezirkstags Pfalz unter Vorsitz von Irmgard Münch-Weinmann hatte sich auf dem Versuchsfeld Rinkenbergerhof der Landwirtschaftlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (LUFA) bei Speyer getroffen, um sich vor Ort über die Feldversuche zu informieren. Zunächst erhielten sie jedoch einen Überblick über die BOLAP, die Gesellschaft für Bodenberatung, Laboruntersuchung und Qualitätsprüfung, die ein wichtiger Ansprechpartner für die Landwirte im Gemüsegarten Deutschlands ist. Geschäftsführerin Esther Paladey führte aus, dass die BOLAP 1988 gegründet worden sei und seit über 20 Jahren mit der LUFA im Hinblick auf die Rückstandsanalytik im Obst- und Gemüsebau zusammenarbeite. Neben den Gemüsebauern und Landwirten zählten der Gemüsegroß- und -einzelhandel, Tabakbauern, Institute und Wasserwirtschaft, Obst- und Weinbauern sowie Hausgärtner zu ihren Kunden. Zu den Arbeitsfeldern der BOLAP gehöre die Anbauberatung, der Probenahme-Service für Böden und Gemüse, die Beratung, wenn die Rückstandsergebnisse nicht den Vorgaben entsprechen, aber auch zur Pflanzenernährung und Düngung, sowie das Versuchswesen. Ziel sei es, den Kunden das Ergebnis nach 24 Stunden mitteilen zu können.
Anschließend stellte Dr. Martin Armbruster die aktuellen Forschungs- und Kooperationsprojekte der LUFA vor. Im Hinblick auf Anzahl und Nachweisgrenzen habe die LUFA ein hohes Know-how im Bereich der Rückstandsanalysen. Seit 1984 gebe es eine Forschungskooperation mit der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) in Trippstadt; so würden hierfür aktuell jährlich unter anderem etwa 2.300 Wasserproben, rund 500 Pflanzenproben und 100 Mineralboden- und Humusproben untersucht. Die LUFA sei auch bei der Flut-Katastrophe im Ahrtal ein Ansprechpartner für das Land gewesen, um Bodenproben und Futtermittel auf eine mögliche Schadstoffbelastung zu analysieren. Beim Verbundprojekt „HUMOR“, das seit 2019 laufe und kurz vor dem Abschluss stehe, habe die LUFA die Bewertung der Humus- und Nährstoffwirkung von organischen Reststoffen vorgenommen. An Feldversuchen laufe zurzeit unter anderem die Prüfung von stickstofffixierenden Mikroorganismen bei Winterweizen, bei dem man deren Wirkung auf Parzellen mit und ohne Stickstoff-Düngung miteinander vergleiche. Zukünftig seien auf dem Rinkenbergerhof Projekte im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung geplant. Hierzu würden aktuell Projektanträge zur Bewertung von Hemmstoffen bei der Bildung von Nitrat als mögliche Klimaschutzmaßnahme sowie für ein INTERREG-Projekt zur Frage ausgearbeitet, wie Ackerbauproduktionssysteme das Klima schützen und/oder dem Klimawandel angepasst werden könnten.
Sodann erfolgte die Begehung des Versuchsfelds vor den Toren Speyers. Langzeitversuche würden hier, so Armbruster, schon seit fast 65 Jahren durchgeführt. Beim Rundgang stellte er diese und auch die in Kooperation mit dem Versuchswesen des Landes Rheinland-Pfalz aktuell durchgeführten Versuche vor. Die LUFA Speyer berichte regelmäßig in den landwirtschaftlichen Wochenblättern über die Versuchstätigkeit auf dem Rinkenbergerhof, wodurch die erzielten Ergebnisse den landwirtschaftlichen Betrieben zur Verfügung gestellt würden.
Abb: Ausschussmitglieder besichtigen das Versuchsfeld der LUFA auf dem Rinkenbergerhof
LUFA Speyer ist für Futtermitteluntersuchungen nach GMP+ B11 registriert
GMP+ ist ein internationales Zertifizierungssystem. Es legt Anforderungen fest welche die Futtermittelsicherheit und -nachhaltigkeit sowie unabhängige Audits von Zertifizierungsstellen gewährleisten.
Ab dem 1. Januar 2020 müssen Labore, die für nach GMP+ FSA (Feed Safety Assurance) zertifizierte Unternehmen (B1, B1.2, B2 und B3) Analysen auf kritische Kontaminanten (Aflatoxin B1, Dioxine, Schwermetalle) durchführen, bei GMP+ registriert sein.
Für Unternehmen, die nach GMP+ FSA B1, B1.2, B2 oder B3 zertifiziert sind, bedeutet dies, dass sie für die Analyse kritischer Kontaminanten ausschließlich registrierte GMP+-Labore in Anspruch nehmen dürfen.
Die LUFA Speyer ist seit dem 27.04.2022 als GMP+ B11 registriertes Labor gelistet.
Für weitere Informationen stehen Ihnen unsere Ansprechpartner im Bereich Futtermitteluntersuchung zur Verfügung.
Registrierung nach GMP+ B11 für kritische Kontaminanten in Futtermitteln [Urkunde]
Hohe Kompetenz bei Untersuchungen
LUFA Speyer erneut akkreditiert
Die hohe Kompetenz ihrer Untersuchungen wurde der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) in Speyer erneut von der Deutschen Akkreditierungsstelle bescheinigt. Eine Urkunde listet auf über 40 Seiten rund 280 Verfahren auf, für die die LUFA akkreditiert ist. Die Begutachtung bezieht sich auf die Probenahme von Klärschlamm, Klärschlammkompost, Kompost, Boden und Lebensmittel. Darüber hinaus geht es auch um physikalische, physikalisch-chemische und chemische Untersuchungen von Klärschlamm, Klärschlammkomposten, Kompost, Boden, Futtermittel, Lebensmittel, Düngemittel, Wasser, pflanzliche Materialien, Saatgut und sonstige Materialien aus Landwirtschaft und Gartenbau. Schließlich sind ausgewählte mikrobiologische Untersuchungen von Klärschlamm, Klärschlammkompost, Kompost, Futtermittel und Wasser, immunologische und visuelle Untersuchungen von Futtermitteln, molekularbiologische Untersuchungen von pflanzlichen Materialien, Saatgut und Futtermittel eingeschlossen. Die LUFA wird seit über 20 Jahren akkreditiert, das heißt alle fünf Jahre wird eine umfassende Begutachtung aller Bereiche durchgeführt; alle 18 Monate finden sogenannte Überwachungsbegehungen statt. „Damit bietet die LUFA Speyer ihren Auftraggebern, darunter Landwirte, Händler sowie Verbraucherinnen und Verbraucher, die größtmögliche Sicherheit sowie Güte der ausgeführten Untersuchungen“, so der wissenschaftliche Direktor der LUFA, Prof. Dr. Franz Wiesler.
Zur aktuellen Situation in der Ukraine
Liebe Pfälzerinnen und Pfälzer,
liebe Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen beim Bezirksverband Pfalz,
der 24. Februar war ein furchtbarer Tag für die Ukraine und ein düsterer Tag für Europa. Mit dem Angriff auf die Ukraine bringt der russische Präsident Wladimir Putin Leid und Zerstörung über seine direkten Nachbarn. Er verletzt die Souveränität und die Grenzen der Ukraine. Zudem gefährdet er das Leben von unzähligen Unschuldigen in der Ukraine, dem Brudervolk Russlands. Für all das gibt es keine Rechtfertigung. Das ist Putins Krieg.
Unsere uneingeschränkte Solidarität gehört den Menschen in der Ukraine.
Wir können nur erahnen, welche Ängste und Sorgen diese aktuell bewegen. Möge unser Mitgefühl ihnen in dieser schweren Zeit eine Hilfe sein.
Theo Wieder
Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz