Silierte Grobfutter (Heulage, Silagen)
Leistungsspektrum: Heulage, Silagen
- Wertgebende Inhaltsstoffe (z. B. Weender Analyse)
- Energie (Nutztiere)
- Mengen-und Spurenelemente
- Unerwünschte Stoffe (nach Richtlinie 2002/32/EG Anhang I, wie z. B. Schwermetalle, Mykotoxine)
- Mikrobiologische Qualitätsbeurteilung
- Salmonellen
- Clostridien
- Rückstände und Kontaminanten (z. B. Pflanzenschutzmittelwirkstoffe, Mykotoxine, Schwermetalle, Dioxine, PCB, PFAS)
Häufig gestellte Fragen
Welche Untersuchung/en soll ich im Bereich Futtermittel beauftragen?
Dr. Nadja Sauer (Nährwerte, Zusatzstoffe, unerwünschte Stoffe), Dr. Benjamin Pickel (Mikrobiologie, Mikroskopie, GVO) oder Dr. Dieter Martens (Dioxine, PCBs, PFAS, Pflanzenschutzmittel) beraten Sie gern.
Wie viel kostet meine gewünschte Analyse?
Das ist von der Untersuchung abhängig, die durchgeführt wird. Für ausschließliche Preisanfragen wenden Sie sich bitte an unsere Verwaltungsmitarbeiterinnen Frau Gruber (06232 136-105) oder Frau Schwartz (06232 136-111). Falls Sie fachliche Beratung benötigen, stehen Ihnen die o. g. fachlichen Ansprechpersonen zur Seite.
Wie ist der Ablauf einer Futtermittelprobe?
Die Probe wird vom Kunden oder einer beauftragten Person gezogen, ordnungsgemäß verpackt und zu uns geschickt bzw. bei uns abgegeben. Der Untersuchungsauftrag mit Adresse, Telefonnummer, E-Mail und dem Auftrag sollte beiliegen. Danach wird die Probe nach dem Wunsch des Kunden analysiert und das Ergebnis per E-Mail versendet. Anschließend wird der Gebührenbescheid von unserer Verwaltung erstellt und versendet.
Welche Probemengen werden für Futtermitteluntersuchungen benötigt?
In Abhängigkeit von den beauftragen Untersuchungen wird eine ausreichende Probemenge benötigt. Für umfassende Untersuchungen sollte die Probemenge bei etwa 500 g liegen. Werden nur einzelne Untersuchungen beauftragt werden, ist ggf. eine geringere Menge ausreichend. Ausschlaggebend für die Aussagekraft der Untersuchungen ist, dass die eingesendete Probenmenge ein repräsentatives Abbild des untersuchten Futtermittels darstellt. Es wird empfohlen, zunächst eine Sammelprobe zu erstellen, aus der die eingesendete Probenmenge entnommen wird.
Die folgende Tabelle zeigt eine Auswahl an erforderlichen Probemengen in Abhängigkeit von der beauftragten Untersuchung:
Matrix | Untersuchung | Probemenge |
Futtermittel | Wertgebende Inhaltsstoffe (z. B. Weender Analyse), Energie, Mengen-und Spurenelemente, Schwermetalle, Mykotoxine | ca. 500 g |
Rauhfutter (Heu, Stroh) | Mikrobiologische Qualitätsbeurteilung | ca. 200 g |
Futtermittel | Salmonellen, E. coli oder Enterobakterien | 100 – 200 g |
Futtermittel | GVO | mind. 500 g |
Futtermittel | Probiotika | mind. 200 g |
Vormischung | Probiotika | mind. 100 g |
Zusatzstoffe | Probiotika | mind. 30 g |
Futtermittel | Mikroskopie (Unerwünschte Stoffe) | ca. 1000 g |
In Abhängigkeit von den Anforderungen an die Analyse (z. B. amtliche Futtermittelproben) kann eine abweichende Probenmenge erforderlich sein.
Was ist bei der Probenahme für mikrobiologische Analysen zu beachten?
Für ein aussagekräftiges mikrobiologisches Analyseergebnis sind die folgenden Punkte zu beachten:
- Die Probe sollte repräsentativ für den Untersuchungsgegenstand sein. Dies kann z. B. durch die Entnahme an mehreren Stellen, Bildung einer homogenen Sammelprobe und die anschließende Entnahme einer Untersuchungsprobe aus der Sammelprobe erreicht werden.
- Alle verwendeten Gerätschaften und Behälter müssen sauber sein, um eine Kontamination der Probe während der Probenahme zu vermeiden. Auch das Behältnis der Probe sollte sauber (idealerweise steril) und fest verschließbar sein. Andernfalls kann ein Eintrag von Mikroorganismen durch die Probenahme nicht ausgeschlossen werden.
- Die Proben sollten vor Sonneneinstrahlung geschützt und nach der Entnahme möglichst schnell ins Labor geschickt werden.
- Feuchte Proben sind zu kühlen. Silagen und ähnliche Sauerstoff-freie Proben sollten vakuumiert werden.
- Mikrobiologische Proben dürfen nicht eingefroren werden!
- Durch Temperaturschwankungen während des Transports kann es in luftdichten Verpackungen zur Schwitzwasserbildung und damit zu einem Wachstum von Mikroorganismen in der Probe während des Transports kommen. Wenn keine Temperaturkonstanz während des Transports (z. B. durch Kühlung) gewährleistet werden kann, empfehlen wir für den Versand mikrobiologisch belasteter Proben (wie z. B. Heu oder Stroh) eine saubere, dicht verschlossene Papiertüte zu verwenden.
Was ist bei der Verpackung der Proben zu beachten?
Proben sind in geschlossenen Behältnisse zu verpacken. Das Behältnis sollte etwa zu zwei Dritteln gefüllt sein. Ausnahme hiervon sind vakuumiert versendete Proben. Der Verschluss des Behältnisses sollte dicht schließend sein, sodass kein Probenmaterial austreten kann. Die Außenseite des Probenbehältnisses sollte sauber und eindeutig beschriftet sein.
Was ist bei der Verpackung der Proben zu beachten?
Proben sind in geschlossenen Behältnisse zu verpacken. Das Behältnis sollte etwa zu zwei Dritteln gefüllt sein. Ausnahme hiervon sind vakuumiert versendete Proben. Der Verschluss des Behältnisses sollte dicht schließend sein, sodass kein Probenmaterial austreten kann. Die Außenseite des Probenbehältnisses sollte sauber und eindeutig beschriftet sein.
Was ist beim Transport von silierten bzw. feuchten Futtermittelproben zu beachten?
In silierten bzw. feuchten Futtermitteln können sich Mikroorganismen unter Umständen vermehren. Für ein aussagekräftiges Ergebnis sollte der Versand der Proben unmittelbar nach der Probenahme, gekühlt und vakuumiert erfolgen. Die Transportzeit sollte so kurz wie möglich gehalten werden. Ein Versand über das Wochenende sollte vermieden werden.
Welche Angaben sind für eine Beauftragung erforderlich?
Neben der Probe wird ein Auftragsschreiben mit den gewünschten Untersuchungen sowie Ihren Kontaktdaten benötigt. Gerne können Sie hierzu unsere Auftragsformulare (s. u.) verwenden. Um eine möglichst aussagekräftige Bewertung der Probe durchführen zu können, stellen Sie uns bitte weitere relevante Informationen (z. B.: Deklaration des Futtermittels, etc.) mit dem Auftragsformular zur Verfügung.
Ist es möglich Proben direkt bei LUFA Speyer abzugeben?
Proben können werktags zwischen 8 und 17 Uhr direkt in der LUFA Speyer abgegeben werden. Hier erfahren Sie mehr.
Ist ein Nachweis von Giftpflanzen in Raufutter möglich?
Eine botanische Bestimmung ausgewählter Giftpflanzen, wie z. B. Greiskräuter, Jakobskreuzkraut, Herbstzeitlose, Johanniskraut und Rainfarn, ist möglich, wenn das eingesendete Pflanzenmaterial die erforderlichen Merkmale aufweist. Hierfür sind vor allem Stängelfragmente mit Blüten bzw. Blütenständen – idealerweise eine vollständige Pflanze – erforderlich. Fehlen wichtige Merkmale ist in der Regel keine botanische Bestimmung möglich.
Da Giftpflanzen in Raufuttermitteln ungleichmäßig verteilt sein können, ist für ein aussagekräftiges Ergebnis die Untersuchung einer großen, repräsentativen Probenmenge erforderlich. Dies ist mit einem hohen Zeitaufwand und ggf. entstehenden Mehrkosten verbunden. Wir empfehlen exemplarische auffällige oder verdächtige Pflanzenteile, die möglichst viele und gut erkennbare botanische Merkmale aufweisen, aus dem Raufutter(-lager) auszusortieren und uns diese zur Bestimmung zuzusenden.
Ist die LUFA Speyer akkreditiert? Welche Zertifizierungen hat die LUFA Speyer im Bereich Futtermittel?
Die LUFA Speyer ist nach DIN ISO 17025 (DAkkS) akkreditiert. Im Bereich Futtermittel sind wir auch GMP+-zertifiziert und bei QS gelistet. Hier erfahren Sie mehr dazu.
Was ist, wenn ich schnell ein Ergebnis brauche?
Eilanalysen können je nach Laborkapazitäten erfolgen, müssen aber vorher angekündigt werden und werden mit einem Eilzuschlag versehen.
An wen wende ich mich, wenn ich Fragen zum Gebührenbescheid habe?
Bei Fragen zu Gebührenbescheiden zu Futtermittel- und Grundfutterproben wenden Sie sich bitte an unsere Verwaltungsmitarbeiterinnen Frau Gruber (06232 136-105) oder Frau Schwartz (06232 136-111).
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