Boden und Humus (Forst)
Leistungsspektrum: Waldboden und -humus
Seit mehr als 40 Jahren kooperiert die LUFA Speyer mit der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz und führt die chemischen Analysen im Rahmen des forstlichen Umweltmonitorings durch.
Analysiert werden die Matrices Boden, Wasser und Pflanze. Die Probenvorbereitung und -analytik wird nach dokumentierten Methoden des Handbuchs Forstliche Analytik (HFA) durchgeführt.
Für Boden- und Humusproben kommen dabei folgende Verfahren zum Einsatz:
- Probenvorbereitung (Trocknen, Sieben, Mahlen)
- Extraktionen mit Königswasser, Citronensäure, Oxalat, wässriges 1:2 Extrakt
- Elementbestimmung aus den Extrakten (Al, Ca, Fe, K, Mg, Mn, Na, P, S, As, Cd, Co, Cr, Cu, Hg, Ni, Pb, Zn)
- Bestimmung von Kohlenstoff und Stickstoff
- Bestimmung des pH-Werts (in H2O, KCl bzw. CaCl2) sowie der Austauschkapazität und Basensättigung von Boden bzw. Humus
- Bestimmung der mikrobiellen Biomasse
- Bestimmung der Korngröße
Häufig gestellte Fragen
Kann die LUFA Speyer auch die Probenahme durchführen?
Leider können wir die Probenahme von Waldproben nicht durchführen.
Übernimmt die LUFA Speyer im Bereich der Forstlichen Analytik auch Aufträge aus anderen Bundesländern?
Auf Anfrage übernehmen wir auch Aufträge aus anderen Bundesländern.
Welche Qualitätssicherungsmaßnahmen führt die LUFA Speyer im Bereich der Forstlichen Analytik durch?
Die Qualität der Analysenergebnisse wird durch verschiedene qualitätssichernde Maßnahmen, wie z. B. die Analyse von Referenzmaterial und das Führen von Kontrollkarten, sowie durch die jährliche Teilnahme an nationalen und europäischen fachspezifischen Ringversuchen (GAFA, ICP Forests, EMEP) gewährleistet.
Kurz erklärt
Forstliches Umweltmonitoring Im forstlichen Umweltmonitoring werden national und international langfristige Untersuchungen zum Waldzustand und zur Belastung des Waldes durch natürliche und vom Menschen verursachte Einflüsse durchgeführt. So wird seit 1983 jedes Jahr der Vitalitätszustand der Bäume landesweit über die so genannte "Waldzustandserhebung" erfasst. Aktuell untersucht die LUFA Speyer Proben im Rahmen der BZE III (Bodenzustandserhebung, s. u.). |
Handbuch Forstliche Analytik (HFA) Das HFA ist eine Loseblatt-Sammlung der Analysemethoden im Forstbereich, welche entwickelt wurde, um die Vergleichbarkeit von Messwerten und ihre Methodendokumentation sicherzustellen. Das HFA wird vom Gutachterausschuss Forstliche Analytik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft herausgegeben. In diesem Ausschuss sind die forstlichen Forschungs- und Versuchsanstalten des Bundes und der Länder bzw. die Laborleiter der bei Bund und Ländern für die Analytik im forstlichen Umweltmonitoring zuständigen Dienststellen sowie die bodenkundlichen Lehrstühle der forstlichen Fakultäten der Universitäten vertreten. Die im HFA zusammengefassten Methoden kommen im Rahmen der BZE (s. u.) zum Einsatz. |
Bodenzustandserhebung (BZE) Die vom Thünen-Institut koordinierte BZE ermöglicht bundesweite und wissenschaftsbasierte Aussagen über den Zustand und Veränderungen unserer Waldböden. Die aktuell durchgeführte BZE III ist ein zentraler Baustein des forstlichen Umweltmonitorings in Deutschland. Auf einem 8 x 8 km Raster werden innerhalb von 3 Jahren an 1900 Stichprobenpunkten boden- und vegetationskundliche Daten erhoben. Mehr Informationen dazu finden Sie auf den entsprechenden Seiten des Thünen-Instituts. |
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