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LUFA erhält neuen Emissionsspektrometer
Fast 80.000 Euro für Ersatzbeschaffung
Der Emissionsspektrometer ist ein zentrales Gerät in der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) in Speyer, das bei der Untersuchung fast aller Proben zum Einsatz kommt, bei denen Elementbestimmungen durchzuführen sind. Der Werksausschuss LUFA des Bezirksverbands Pfalz hatte kürzlich fast 80.000 Euro für eine Ersatzbeschaffung bewilligt, da das vorhandene Gerät von 2003 ersetzt werden musste.
Mithilfe der optischen Emissionsspektrometrie können eine Vielzahl von Elementaranalysen in kurzer Zeit durchgeführt werden; auch lassen sich damit kleinere, mittlere und hohe Konzentrationen der Elemente messen. Das Gerät ist damit das „Arbeitspferd“ in der anorganischen Analytik der LUFA, die Untersuchungen von Düngemitteln, Futtermitteln, Böden, Klärschlamm, Wasserproben und vieles mehr umfasst. Das Gerät ist flexibel einsetzbar; so können tagsüber diverse Proben in kleinen Serien vermessen werden, während es im Nachtbetrieb für große Probenserien eingesetzt wird.
LUFA Speyer unterstützt Schüler des Kaiserdom-Gymnasiums bei LEGO-Wettbewerb
Keimarmes Trinkwasser – eine wesentliche Voraussetzung zum Erhalt der menschlichen Gesundheit – ist in vielen Regionen der Erde nicht verfügbar. Wo Wasseraufbereitungsanlagen nicht zur Verfügung stehe, stellt SODIS (Solar Water Disinfection) ein einfaches Verfahren dar, die Zahl von Mikroorganismen in Wasser zu verringern. Hierbei wird das Wasser in UV A-durchlässige Plastikflaschen gefüllt und der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Unter der Einwirkung von UV A-Strahlung kommt es zu einer Abtötung von Keimen.
Im Rahmen der LEGO-Robotik-AG hat das Team Turborob blue, das aus 6 Schülern der 7.-10. Klasse des Gymnasiums am Kaiserdom besteht, die Wirksamkeit des SODIS-Verfahrens unter verschiedenen Bedingungen untersucht. Hierzu wurden Wasserproben mit einer definierten Zahl an E. coli (ein Fäkalkeim) beimpft, einer Lichtbehandlung unterzogen und anschließend die Zahl der überlebenden Keime bestimmt. Hierbei wurde eine - zum Teil deutliche - Reduktion der Keimzahl festgestellt. Die von den Schülern erhaltenen Ergebnisse konnten in Untersuchungen an der LUFA Speyer bestätigt werden.
Mit ihrem Beitrag haben die Schülerinnen und Schüler den 2. Platz in der Sparte „Forschungsauftrag“ und in der Gesamtbewertung den 4. Platz des FIRST® LEGO® League – Regionalwettbewerbs erreicht. Die Schülerinnen und Schüler haben den Einzug ins deutschlandweite Halbfinale knapp verpasst.
Bekämpfung von Mikronährstoffmangel in Bevölkerungen durch landwirtschaftliche Produkte: "Gesundheit kommt von der Farm, nicht aus der Apotheke"
LUFA-Kolloquium
Mittwoch, 08.11.2017, 19.00 Uhr,
Prof. Dr. Ismail Cakmak
Sabanci Universität, Istanbul, Türkei;
zur Zeit Gastwissenschaftler an der Universität Göttingen
Trotz der zunehmenden globalen Verfügbarkeit ausreichender Mengen an Nahrungsmitteln in energetischer Hinsicht für die meisten Menschen stellt Mikronährstoffmangel ein großes Gesundheitsproblem in vielen menschlichen Gesellschaften dar. Es wird zuweilen als "versteckter Hunger" angesprochen. Eisen-, Zink-, Selen- und Jodmangel betreffen global gesehen rund 2 Milliarden Menschen. Gesundheitlichen Komplikationen und chronischen Krankheiten sind Folgen.
Der Vortrag konzentriert sich auf die Bedeutung von Mikronährstoffmangel in der Bevölkerung auf globaler und europäischer Ebene und diskutiert die Rolle der Landwirtschaft zur Bekämpfung des Mangels. Neueste Ergebnisse zeigen, dass durch geeignete landwirtschaftliche und gartenbauliche Düngestrategien eine einfache und wirkungsvolle Möglichkeit zur Erhöhung von Mikronährstoffgehalten in Erntegütern besteht. Es wird erwartet, dass durch den Verzehr von Lebensmitteln, die mit erhöhten Gehalten an Mikronährstoffen ausgestattet sind, ein signifikanter Beitrag zur Lösung qualitativer Ernährungsprobleme für viele Bevölkerungsgruppen geleistet werden kann. Ein Schwerpunkt des Vortrags bildet Jodmangel, der auch in Deutschland ein verbreitetes Problem ist.
LUFA Kolloquium 2017: Vortrag am 08.11.2017
Mikronährstoffmangel bekämpfen
Vortrag in der LUFA Speyer
„Gesundheit kommt von der Farm, nicht aus der Apotheke“ – so lautet der Vortrag von Prof. Dr. Ismail Cakmak von der Universität Istanbul am Mittwoch, 8. November, um 19 Uhr im Konferenzraum der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Speyer, Obere Langgasse 40. Der Eintritt ist frei. Cakmak, der zurzeit Gastwissenschaftler an der Universität Göttingen ist, beschäftigt sich mit der Bekämpfung von Mikronährstoffmangel in Bevölkerungen durch landwirtschaftliche Produkte. Trotz der zunehmenden globalen Verfügbarkeit ausreichender Mengen an Nahrungsmitteln in energetischer Hinsicht für die meisten Menschen stellt Mikronährstoffmangel ein großes Gesundheitsproblem in vielen menschlichen Gesellschaften dar. Es wird zuweilen als „versteckter Hunger“ angesprochen. Eisen-, Zink-, Selen- und Jodmangel betreffen global gesehen rund zwei Milliarden Menschen. Gesundheitliche Komplikationen und chronische Krankheiten sind die Folgen.
Der Vortrag konzentriert sich auf die Bedeutung von Mikronährstoffmangel in der Bevölkerung auf globaler und europäischer Ebene und diskutiert die Rolle der Landwirtschaft zur Bekämpfung des Mangels. Neueste Ergebnisse zeigen, dass durch geeignete landwirtschaftliche und gartenbauliche Düngestrategien eine einfache und wirkungsvolle Möglichkeit zur Erhöhung von Mikronährstoffgehalten in Erntegütern besteht. Es wird erwartet, dass durch den Verzehr von Lebensmitteln, die mit erhöhten Gehalten an Mikronährstoffen ausgestattet sind, ein signifikanter Beitrag zur Lösung qualitativer Ernährungsprobleme für viele Bevölkerungsgruppen geleistet werden kann. Ein Schwerpunkt des Vortrags bildet Jodmangel, der auch in Deutschland ein verbreitetes Problem darstellt.
LUFA Speyer Projektpartner im INTERREG-V Projekt „Innov.AR“
Zur Förderung der grenzüberschreitenden wissenschaftlichen Zusammenarbeit hat die EU 1989 das INTERREG-Programm eingeführt, woran sich die LUFA Speyer mit verschiedenen Projekten seit mehreren Jahren beteiligt, so auch an dem Projekt „Innov.AR“ (Agrarökologische Innovation am Oberrhein). Dessen Ziel ist die Identifizierung, gemeinsame Konzeption und Umsetzung von innovativen und nachhaltigen Produktionsverfahren in der Landwirtschaft. Die Präsidentin des Regierungspräsidiums Freiburg, Bärbel Schäfer, hat bei der Auftaktveranstaltung von „Agrarökologie am Oberrhein“ in ihrer Funktion als Vorsitzende des Begleitausschusses für das INTERREG-V-Programm am 29.09.2017 den Förderbescheid auf dem landwirtschaftlichen Bildungszentrum Hochburg bei Emmendingen übergeben.
Im Projekt „Innov.AR“ arbeiten öffentliche und private Einrichtungen sowie landwirtschaftliche Betriebe aus Baden, dem Elsass, der Schweiz und der Pfalz zusammen, um geeignete Verfahren und Maschinen im Bereich Düngung und Pflanzenschutz zu entwickeln, zu fertigen und zu testen. Die LUFA Speyer führt dabei auf dem Versuchsfeld Rinkenbergerhof Versuche mit einem neuen Düngegerät zur Injektion von festem Mineraldünger in der Kultur Mais sowie zur Prüfung von alternativen Pflanzenschutzmitteln bei Winterweizen durch.
Die Laufzeit des Projektes ist von Februar 2017 bis Januar 2020.
Weitere Informationen finden sich im Projektflyer.
Ansprechpartner:
Dr. Martin Armbruster
Telefon: 06232 136130
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Injektionsdüngung bei Mais auf dem Versuchsfeld Rinkenbergerhof der LUFA Speyer (01.06.2017)